Christian Hübner, Dennis Kern und Jonathan Overath
Hollywood in der Turnhalle
Bewegungen spektakulär darstellen statt spektakuläre Bewegungen darstellen
Hollywood in der Turnhalle
Bewegungen spektakulär darstellen statt spektakuläre Bewegungen darstellen
Artikelnummer: SPSH2513
Bewegungspraktiken informeller Sportkulturen wie Parkour, Freerunning oder Tricking gehören nicht zuletzt durch Film, Werbung und Videos auf Social Media-Plattformen zur Lebenswelt von Schülerinnen und Schülern. Im Sportunterricht hat sich seit den frühen 2010er-Jahren Parkour (u. a. zur Thematisierung von Trendsport oder als modern anmutende Hinleitung zum Gerätturnen) etabliert. Sofern die Lehrkräfte allerdings nicht selbst in der sportlichen Szene aktiv waren, verbleibt der Fokus einer Unterrichtsreihe häufig auf motorischen Inhalten, die im Kontext von Wagnis und Selbsteinschätzung reflektiert werden. Explorations- und Gestaltungspraktiken, wie sie in sportlichen Szenen auch über reine Bewegungsabläufe hinaus geschehen, finden sich selten. Der vorliegende Beitrag regt dazu an, sich diesen anderen Praktiken zu widmen und anhand ihrer Inszenierungsformen des Sports zu thematisieren. Hierzu soll die Sportart Freerunning dienen.Zurück