Hans-Valentin Bastian, Anita Bastian
Rackenvögel
Schmuckfedern, bunte Farben und Brut im Boden
Rackenvögel
Schmuckfedern, bunte Farben und Brut im Boden
Artikelnummer: FA250705
Die Arten der sechs Familien der Rackenvögel (Coraciiformes) zeichnen sich durch verschiedene besondere Merkmale aus. Oft sind es spektakulär farbenfrohe Vögel, von denen viele zudem speziell geformte Schwanzfedern tragen, die deutlich verlängert und auffallend strukturiert sind. Und mehr als drei Viertel der Rackenvögel brüten in selbstgegrabenen Erdhöhlen. In kaum einer anderen Vogelfamilie ist diese Brutweise so verbreitet wie bei den Bienenfressern, Motmots, Todis, Erdracken und den meisten Eisvogelarten. Innerhalb der Coraciiformes bilden lediglich die der Vogelordnung namensgebenden Racken eine Ausnahme. Sie brüten bis auf seltene Fälle nicht in Erdhöhlen und nutzen, wenn überhaupt einmal, bereits existierende Höhlen. Die auffällige Koinzidenz von farbenprächtigem Gefieder, Schmuckfedern und dem Brüten in tiefen, selbstgegrabenen Erdhöhlen ist bemerkenswert. Dabei ist der Aufwand, den diese Vögel betreiben, enorm: Mit Schnabel und Füßen graben sie oft meterlange Brutröhren, an deren Ende sie die Brutkammer anlegen. Dort, in völliger Dunkelheit, wird das Gelege über viele Wochen bebrütet und die Jungvögel werden versorgt. Diese besondere Brutbiologie der Rackenvögel bietet genügend Anlass, sich einmal näher mit Erdhöhlenbrütern zu befassen.Zurück