Schwarzstorch-Brutplätze in Niedersachsen und Schleswig-Holstein

Arne Torkler
Schwarzstorch-Brutplätze in Niedersachsen und Schleswig-Holstein
Moderne Technik, überraschende Ergebnisse

Artikelnummer: FA25SH08

Der Schwarzstorch ist als Brutvogelart in Niedersachsen und Schleswig-Holstein vom Aussterben bedroht (Rote-Liste-Kategorie 1). Insbesondere in den nördlichen Landesteilen sinken die Zahlen von erfolgreichen Bruten rapide. 2016 startete daher, zunächst mit einer einzelnen Nestkamera, ein Experiment, welches sich zu einer flächendeckenden Untersuchung ausweitete: die Überwachung von Schwarzstorch-Brutplätzen mit Wildkameras inklusive Sofortübertragung. Inzwischen wurde das Projekt ab 2019 auf Schleswig-Holstein und ab 2025 auch auf Mecklenburg-Vorpommern ausgeweitet. Das vorrangige Ziel ist, die Ursachen für Revieraufgaben und gescheiterte Brutverläufe anhand der übertragenen Fotos zu analysieren und daraus mögliche Schutz- und Artenhilfsmaßnahmen abzuleiten. Minutenaktuelle Fotos retteten darüber hinaus auch 17 hungergeschwächten oder vom Nest abgestürzten jungen Schwarzstörchen das Leben.