Waldschnepfen und die Windkraft

Jens Schöller
Waldschnepfen und die Windkraft
Ein Erfahrungsbericht aus dem Waxenberger Forst

Artikelnummer: FA230101

Der Ausbau erneuerbarer Energien schreitet voran und leistet einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Sicherung unserer Energieversorgung. Um den Betrieb von Onshore-Windparks für Natur, Landschaft und Bevölkerung verträglich zu gestalten, gilt es bei der Standortwahl verschiedene Gesichtspunkte zu berücksichtigen. Hierzu wurden umfassende Regelwerke geschaffen. Ein viel diskutierter Aspekt mit Blick auf die Vogelwelt ist das Risiko des Vogelschlags. Heimlich lebende Arten wie Raufußhühner, Dommeln, Wachtelkönig und Waldschnepfe reagieren aber bereits sehr sensibel auf betriebsbedingte Schallemissionen der Windenergieanlagen. Bei der Waldschnepfe wird zudem eine Beeinträchtigung der Balzflüge wegen der Barrierewirkung der Anlagen diskutiert. Durch die heimliche Lebensweise und der damit erschwerten Erfassung besteht für diese Arten auch die Gefahr übersehen zu werden, wie ein Beispiel aus dem Waxenberger Forst aufzeigt.